Wes Geistes Kind sind wir?
Gedanken: Nachdem Johannes die Herzenshaltung aufrichtiger Christen skizziert hat, die ihr Leben im Vertrauen auf Gott, in der Liebe und damit in Christus bleiben, zeichnet er nun das erschreckende Bild derer, die die Gnade Gottes in den Wind schlagen:
Es sind Menschen, die den Glauben an Gott spöttisch belächeln, die das Licht der Liebe Jesu nie gespürt haben; die von der Wärme Seiner Gnade im Herzen nie berührt wurden; Sie kennen Ihn nicht.
Johannes warnt auch vor Verführern: Irrlehrern, die Gottes Wort und Sein Gericht belächeln; behaupten, man könne gleichzeitig Christ sein, Gottes Gebote ignorieren und in Sünde leben.
Dem stellt er die Tatsache gegenüber, dass nur der durch Christus Gerechte - gewirkt durch den Geist Gottes in ihm - auch recht tut und so in Gottes Gericht wird bestehen können.
Wessen Lebensstil dagegen fortlaufend von Sünde geprägt ist - von Gottlosigkeit, Lieblosigkeit und Genusssucht - zeigt so nur an, wes Geistes Kind er wirklich ist.
Wer so lebt, folgt dem Geist von Gottes Widersacher; dem ersten, der in Sünde fiel. Es zählen Fakten, nicht Worte. Und auch gibt es kein Niemandsland. Ich bin entweder Gott ergeben oder dem Feind.
Genau dieses Werk Satans jedoch, die Verführung des Menschen zur Sünde, kam Jesus zu zerstören: um uns zu befreien von unserer Gottlosigkeit und Lieblosigkeit.
Wer wirklich Gottes Kind geworden ist, der kann gar nicht dauerhaft in einem Lebensstil der Sünde verharren, denn der Geist Gottes in ihm und sein Gewissen drängen dagegen.
An unserem Lebensstil wird also klar, wes Geistes Kind wir sind.
O-Ton: „6b Wer aber sündigt, hat ihn nie gesehen und kennt ihn nicht.
7 Lasst euch von niemand irreführen, meine Kinder! Wer das Rechte tut, kann wie Christus vor dem Urteil Gottes bestehen.
8 Wer sündigt, stammt vom Teufel, denn der Teufel hat von Anfang an gesündigt. Der Sohn Gottes aber ist auf die Erde gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören.
9 Wer Gott zum Vater hat, sündigt nicht, weil das Erbgut seines Vaters in ihm wirkt. Ein solcher Mensch kann gar nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
10 Aber wer Unrecht tut oder seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt, stammt nicht von Gott. Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels zu erkennen.“
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