Freitag, 30. März 2012

Alles im Griff!


Wir Menschen der Postmoderne pendeln gerne zwischen den Extremen. Ganz besonders, wenn es um den Willen geht. Unseren natürlich. Unseren freien Willen. So sind wir einerseits und ganz im Allgemeinen geneigt anzunehmen, wir hätten unser Leben völlig im Griff. Schließlich sind wir es, die entscheiden, was wir tun und was wir lassen, wohin wir fahren, was wir essen, wie wir uns kleiden und viele andere Dinge mehr. "Unter'm Strich - zähl ich!" titelt die Postbank. Und das aus gutem Grund (1). Und so fühlen wir uns auch gern: Als Herr(inn)en der Lage: absolut souverän (1) in allen Entscheidungen.

Andererseits erklärt uns die Wissenschaft mit - oberflächlich betrachtet - bestechender Logik, dass unser Wille gar nicht frei sei, sondern lediglich eine Illusion. Und gerne säßen wir dieser Illusion auf, weil diese sich durch eine nachträgliche Sinnfindung für unsere Handlungen rechtfertigt (2). Diese Sinnfindung passt natürlich, weil von uns selbst erfunden, perfekt zu unserem Weltmodell und fügt sich somit nahtlos und unbemerkt in unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit ein und macht sich auf diese Weise unsichtbar. Eine perfekte Täuschung also? Was ist nun richtig? Sind wir souveräne Herren unseres Lebens? Oder sind wir Spielbälle unserer Illusion?

Eines steht fest: An unserem Selbstverständnis und an unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit ist, Gott sei Dank!, viel Wahres. Und doch stellt sich bei genauerer Betrachtung die Frage, ob es sich bei den im Fokus unseres Empfindens befindlichen Handlungen denn auch um wirklich wesentliche Entscheidungen handelt? Ist es nicht so, dass wir uns auch immer wieder unseren Umständen zu fügen haben und uns im Leben, öfter als uns lieb ist, Entscheidungen vorgegeben werden und Handlungsspielräume genommen werden - teils sogar durch unsere vorherigen Entscheidungen? Wer von uns hat denn schon 100%-igen Einfluss auf das Wetter, die Konjunktur oder die Weltpolitik und damit auf die Wahrscheinlichkeit nass zu werden, die Gefahr seiner Kündigung oder den Umstand eines Weltkrieges?

Ist es nicht vielmehr so, dass wir zwar einen Rahmen haben, innerhalb dessen wir uns bewegen können, den wir aber nicht überschreiten können? Frei nach dem Motto: "Wir sind frei zu entscheiden, ob wir uns einen Regenschirm kaufen, wenn es regnet, doch wir sind nicht frei zu entscheiden, ob es regnet." Das gilt zumindest für diejenigen unter uns, die sich nicht mit Unmengen Silberjodid und einem Privatflugzeug gesegnet wissen.Unser Handlungsrahmen ist also ganz offenbar beschränkt. Oder anders gesagt: Wir sind keinesfalls allmächtig.

Andererseits konstatiert Edgar Dahl in seinem Beitrag "Denn sie wissen nicht, was sie tun …": "Streng genommen haben wir es bei der Frage nach der Freiheit des Willens – ähnlich wie bei der Frage nach Gott oder der Seele – mit einem schier unlösbaren Problem zu tun. Unlösbar, weil sich Existenzaussagen nicht widerlegen und Nichtexistenzaussagen nicht beweisen lassen.". 

Und doch: ist es nicht wahr, dass, schon bevor wir uns der Absicht bewusst sind, eine Bewegung auszuführen, motorische Zentren in unserem Gehirn aktiv werden und wir dennoch die Bewegung als selbstbestimmten Willensakt erleben? Bedeutet das nicht tatsächlich, dass wir uns bei einigen Absichten über uns selbst täuschen? Ich denke, dass es so ist.

Doch: Darf man daraus wirklich pauschal verallgemeinernd ableiten, dass alle unserer Handlungen der Täuschung unterliegen? Dürfen wir einem Autofahrer, der sich gelegentlich intuitiv und vielleicht sogar reaktiv und instinktiv handelt, unterstellen, dass er gar nicht selber fährt, sondern gefahren wird? Wer den wissenschaftlichen Befund genauer analysiert wird feststellen, dass es sich bei den Untersuchungen, die zum Teil auf einen Personenkreis mit einer Hirnschädigung beschränkten, nur um einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit handelt.

Es bleibt: Wir sind zwar "frei" machen uns aber auch hin und wieder etwas vor. Wir handeln souverän, aber begrenzt. Wir täuschen uns und sind dennoch freie Akteure. Mit anderen Worten: Wir sind nicht nur nicht allmächtig, wir sind in jedem Falle auch nicht allwissend.

Nun könnten wir an dieser Stelle, neben der Begrenztheit und Fehlerhaftigkeit menschlichen Wissens und menschlicher Freiheit auch noch auf den moralischen Aspekt der menschlichen Willensfreiheit eingehen; an dieser Stelle mag jedoch der Verweis auf ein vorangegangenes Posting (3) genügen, in dem das Thema genauer erörtert wurde, wobei auch Luther's Auseinandersetzung mit Erasmus von Rotterdam Erwähnung fand: In „Vom unfreien Willen“ zeigte Luther dabei auf, dass dem Menschen mit dem Sündenfall etwas passiert ist, von dem er sich nicht aus eigener Kraft befreien kann: Der Verlust des göttlichen Lebens und damit eine Tendenz ganz praktisch solche ethisch und moralischen Dinge zu tun oder zu lassen, die er intellektuell für falsch erachtet (siehe 3).


Doch ganz offenbar haben wir bei der ganzen Betrachtung noch etwas ganz Wesentliches übersehen: Wohin steuern wir mit unserem Leben? Genauer: Wie weit können wir steuern mit unserem begrenzten Handlungsspielraum? Wie oft ist es so, dass wir gesteuert werden? Und wohin steuern wir in den Momenten in denen wir der Illusion erliegen?

Für den, der Sein Leben in selbstgewählter Autonomie lebt, wird die Antwort lauten, dass sein Handeln unweigerlich fehlerhaft sein wird und damit, trotz allen Lernens, sein Handlungsspielraum aufgrund der Unwiderbringlichkeit des Moments und der Unumkehrbarkeit vergangener Entscheidungen, immer enger wird, bis sein Leben schließlich in der selbstgewählten und absoluten Trennung von Dem endet, der seiner unbelebten Materie das Leben einhauchte und Dem er, nicht nur in seinem Gewissen, sondern mit seinem ganzen Sein, in alle Ewigkeit verantwortlich bleibt.

Für den, der Sein Leben in die Hand des allwissenden, allmächtigen und allguten Gottes gelegt hat, sieht es auf den ersten Blick nicht anders aus: Auch er macht Fehler, auch sein Handlungsspielraum verkürzt sich. Und doch finden sich hinsichtlich seines Lebensziels im Buch der Bücher unerwartet tröstliche Antworten: Der Allmächtige, der als Einziger im Universum wirklich alles weiß; vor allem, was wirklich und auch zukünftig gut für uns ist, Er, der als Einziger im Universum wirklich alles kann; vor allem dort, wo unsere Begrenzungen uns machtlos machen, Er will unser Leben zu einem guten Ziel, ja dem besten aller möglichen Ziele führen: Zu sich selbst. Wenn wir ihn denn lassen und uns eingestehen, dass unsere Wege oft von Irrtümern und Unmöglichkeiten gesäumt sind.


Wer sein Leben so in Gottes Hände legt, für den gilt:


 „In eines Mannes Herzen sind viele Pläne;
aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.“


„Jedermanns Schritte bestimmt der HERR.
Welcher Mensch versteht seinen Weg?“


„Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit,
auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt;
nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut,
weder Anfang noch Ende.“


„Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt,
aber ich weiß, dass er mich führt.“


„Befiehl du deine Wege,
Und was dein Herze kränkt,
Der allertreusten Pflege
Des, der den Himmel lenkt!
Der Wolken, Luft und Winden,
Gibt Wege, Lauf und Bahn,
Der wird auch Wege finden,
Da dein Fuß gehen kann.“


„»Ich will dich unterweisen
und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst;
ich will dich mit meinen Augen leiten.«“


„So nimm denn meine Hände
und führe mich
bis an mein selig Ende
und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen,
nicht einen Schritt:
wo du wirst gehn und stehen,
da nimm mich mit.“

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(1) Wie die BBDO in einer Pressemitteilung erklärt haben laut einer Forsa-Umfrage "[...] knapp 40 Prozent der Deutschen das Vertrauen in ihre Bank verloren. Vor diesem Hintergrund ist konsequente Kundenorientierung wichtiger denn je.

Denn im Zeitalter des Web 2.0 agieren Kunden souverän in ihren Entscheidungen, sind informiert, kritisch und weniger markentreu als noch vor einigen Jahren. Die einzige mögliche Antwort darauf ist die Ausrichtung des unternehmerischen Handelns auf die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten. Genau dies ist Kern des Next-Step-Programms der Postbank unter Führung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Klein." (Quelle: forium.de)

(2) Der freie Wille auf dem Prüfstand, Sukhvinder S. Obhi und Patrick Haggard, spekturm der wissenschaft April 2005 (Quelle: holtzbrinck.de)

Mittwoch, 28. März 2012

Quanten Physik - Licht aus Vakuum hervorgezaubert

Der Quantenfeldtheorie zufolge ist das Vakuum nicht leer:  

Ständig bilden sich dort aus dem Nichts so genannte virtuelle Teilchen, die kurz darauf wieder spurlos verschwinden. Nur bei Wechselwirkung mit der Umgebung können sie sich in reale Partikel verwandeln. 

Wissenschaftler um Christopher Wilson von der Technischen Hochschule Chalmers im schwedischen Göteborg haben nun erstmals virtuelle Photonen in reale umgewandelt, also in messbares Licht. 

Der amerikanische Physiker Gerald Moore hatte bereits 1970 die These aufgestellt, dass ein Spiegel, der sich nahezu lichtschnell bewegt, virtuelle in echte Photonen überführen könne. Allerdings lassen sich solche relativistischen Geschwindigkeiten im Labor nicht erreichen. Deshalb wählten die Forscher um Christopher Wilson eine alternative Vorgehensweise: 

Sie montierten an ein Ende eines Wellenleiters ein quantenelektronisches Bauteil namens SQUID (Superconducting Quantum Interference Device). Das Gerät reagiert hochempfindlich auf Änderungen des Magnetfelds und wirkt so wie ein Spiegel auf das Brodeln im Vakuum. 

Indem die Wissenschaftler ein Magnetfeld anlegten, das mehrere Milliarden Schwingungen pro Sekunde durchlief, zitterte der »Spiegel« mit bis zu 25 Prozent der Lichtgeschwindigkeit hin und her. Dabei antwortet er auf virtuelle Photonen, indem er reale Photonen aussendet – er materialisiert die Teilchen gewissermaßen. 

Am offenen Ende des Wellenleiters konnten die Forscher die produzierten Photonen in Form von Mikro-wellenstrahlung messen. Die Frequenz der Photonen entsprach etwa der Hälfte der Schwingungsfrequenz des Spiegels, so wie von der Quantentheorie vorhergesagt. 

In verschiedenen Tests schlossen die Autoren mögliche andere Quellen für die nachgewiesenen Photonen aus. Neben Photonen existieren noch andere virtuelle Teilchen im Vakuum, etwa Elektronen oder Protonen. 

Da Lichtquanten keine Masse besitzen, sei relativ wenig Energie erforderlich, um sie aus ihrer virtuellen Existenz heraus in einen realen, messbaren Zustand zu überführen, berichten die Forscher. Im Prinzip könne man aber durch entsprechende Energiezufuhr auch andere Partikel aus dem Vakuum erzeugen. 

(Quelle: Nature 479, S. 376 – 379, 2011) 

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Montag, 26. März 2012

Die Heilung zweier Blinder und eines Stummen (Matthäus 9:27-34)

Text 
27 Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: Ach, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 28 Und als er heimkam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, daß ich das tun kann? Da sprachen sie zu ihm: Ja, Herr. 29 Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! 30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus drohte ihnen und sprach: Seht zu, daß es niemand erfahre! 31 Aber sie gingen hinaus und verbreiteten die Kunde von ihm in diesem ganzen Lande. 32 Als diese nun hinausgegangen waren, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen. 33 Als aber der böse Geist ausgetrieben war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden. 34 Aber die Pharisäer sprachen: Er treibt die bösen Geister aus durch ihren Obersten.


Kommentar 
27 Nachdem Christus, die zweite Person der göttlichen Trinität, eine Frau geheilt und ein Mädchen auferweckt hat, zieht er weiter, wohin der Vater Ihn durch den Heiligen Geist führt (vgl. Joh 5:19, Joh 12:49). Zwei Blinde, für die es aufgrund ihrer Behinderung sehr schwer gewesen sein muss, folgen ihm. Jesus heilt sie nicht sofort, sondern lässt sie Ihm den ganzen beschwerlichen Weg folgen: Er ist Gott und Herr und damit souverän und entscheidet über den Zeitpunkt der Heilung: alles hat Seine Zeit! (Pred 3:1). Die Blinden jedoch tun alles in ihrer Macht stehende, um Jesus auf sich aufmerksam zu machen und schreien - wie in südlichen Ländern nicht ungewöhnlich - wohl ohne Hemmungen und aus vollem Halse. Sie haben in Jesus den Davidssohn, den Thronfolger Israels erkannt, das ist: den Christus. Sie sind also schon vom Vater zu Christus gezogen worden (vgl. Joh 6:44) und flehen um Jesu Erbarmen. Doch Jesus, den sie als Herrn anerkennen, scheint sie nicht zu hören, sondern prüft ihren Glauben. Diese für die Blinden sicher sehr schmerzhafte Zeit des Wartens auf die Erhörung ihrer Gebete lässt Jesus verstreichen - aus Liebe zu ihnen: um ihre Herzen zu reinigen und ihre Treue zu bewähren. Denn fest steht: Er wird niemanden hinausstoßen, der sich an ihn wendet (Joh 6:37) und niemand wird zuschanden, der auf Ihn wartet (Ps 25:3). Vielmehr brauchen wir Glauben (Jak 1:6) und Geduld um das von Gott Verheißene zu erlangen (Heb 10:36).
28 Erst als Jesus ein Heim betritt, erhalten die Blinden die Möglichkeit Jesus ganz nah zu kommen, ihre Bitte in Ruhe vorzutragen und Gehör zu finden. Und obwohl sie in Jesus bereits den Davidssohn, den Thronerben Israels und damit den Christus erkannt haben, fragt Jesus sie, ob sie ihn wirklich für fähig halten, sie zu heilen. Diesen Glauben sucht er in ihnen, darum fragt er. Die Blinden bejahen.
29-30a Dann geschieht das Unmögliche und so lang ersehnte: Jesus rührt sie an und spricht sanft und anerkennend zu ihnen und endlich dürfen sie ihn, dem sie schon so lange blind gefolgt sind, mit ihren eigenen Augen sehen.
30b-31 Jesus hat, was sich im Folgenden bestätigen wird, längst erkannt, welche Bosheit, Heimtücke und mordlüsterne Pläne in den Pharisäern gären (siehe Mt 12:22ff, Mt 17:23, Mt 21:38, Mt 27:1) und so bedroht er die beiden Geheilten zu schweigen, um nicht weiteres Aufsehen zu erregen und den Konflikt vor seiner Zeit zu eskalieren. Doch die beiden haben den Weitblick Jesu nicht und so verführt sie ihre Freude zum Ungehorsam und sie erzählen im ganzen Landstrich der Provinz Galiläa vom Wunder Jesu an Ihnen.
32-33a Keine Minute lässt man Jesus in Ruhe: Kaum sind die Blinden bei der Tür hinaus so wird, wohl von Freunden, denen dessen Befreiung und Heilung am Herzen liegt, ein Stummer zu Jesus gebracht, der in seiner Besessenheit kaum selber hätte kommen können. Seine Besessenheit war offenbar ursächlich für die Stummheit, denn als Jesus den Dämon in Vollmacht austreibt (vgl. Mt 12:29), kann der vormals Stumme wieder reden.
33b-34 Die Reaktionen auf Jesu übernatürliches, befreiendes und heilendes Handeln könnte unterschiedlicher nicht sein: Das Volk staunt und raunt über die Außergewöhnlichkeit der Ereignisse; die bis zum Grunde ihrer Herzen völlig verstockten Pharisäer dagegen lästern Jesus (vgl. Mt 12:24) und schreiben in ihrem Hass und ihrer Ablehnung das Werk der Liebe und Zuwendung dem zu, der bekannt ist als "Mörder von Anfang an" (Joh 8:44).

Donnerstag, 22. März 2012

"Pfiffig" ist keine Frucht


TABLETALK FEBRUARY 2012, S. 26-27
Aus dem Amerikanischen von Michael Künnemann
 
Überlasse es den reformierten Menschen, den Punkt zu verfehlen. Wenn Paulus den Leib Christi als einen Körper beschreibt, der zum Teil aus Händen, Ohren und so weiter besteht, sind wir schnell dabei unser Revier abzustecken - wir sind das Gehirn der Kirche. Wir sind diejenigen die mit Fug und Recht so besorgt um unsere Theologie sind. 

Die großen Denker der Kirche waren reformiert und man könnte sicher behaupten, dass der größte Denker, in theologischer oder anderer Hinsicht, der jemals die Küsten Nordamerikas beehrte, Jonathan Edwards war.

Es steht außer Frage, dass dieser Mann einen überragenden Intellekt hatte. Wir wären gut beraten, uns zu seinen Füßen zu setzen und von ihm zu lernen. Edwards über den Willen ist unwiderlegbar genial. Edwards über die Trinität wird einen ganz wirr im Kopf machen. Edwards war ein gigantischer Geist, dessen Brillanz nur noch von seinem aufrichtigen und leidenschaftlichen Herzen überstrahlt wurde. Sollten wir uns die theologische Weisheit Edwards' zu eigen machen? Natürlich, auf jeden Fall. Es wäre jedoch noch besser, wenn wir von der Hingabe seiner Seele kosten würden.

Natürlich steigern wir die Inbrunst unserer Gefühle nicht, indem wir die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns dämpfen. Noch werden wir jemals die Frucht des Geistes tragen, wenn die Saat des Wortes [Gottes] nur auf den felsigen Boden unserer Gehirne, statt auf den fruchtbaren Boden unserer Herzen fällt. Sicher müssen wir Ihn kennen um Ihn zu lieben. Sicher müssen wir Ihn studieren, um Ihn zu kennen. Doch niemand hat Ihn gründlicher studiert, als der Teufel und es hat ihm nicht im Mindesten gut getan.

Erst vor einigen Wochen, während ich schreibe, öffnete das Reformation Bible College zum ersten Mal seine Türen. Der erste Kurs, den ich lehrte, hat einen ziemlich pompösen Namen: ST101 Theologische Prolegomena. Diese hochgestochene Überschrift bedeutet so ungefähr "Einführung in die Systematische Theologie". Es ist das Studium, welches wir betreiben, bevor wir unser Studium beginnen.

Geschichtlich gesehen würde ein solcher Kurs einleuchtender weise mit der Lehre der Offenbarung beginnen und untersuchen, wie Gott Sich Selbst in Seinem Wort und der Natur offenbart. Er würde Kernpunkte des Kanons berücksichtigen und verschiedene Theorien der Inspiration. Wir werden, letztendlich, zu diesen wichtigen Punkten kommen. In einem anderen Semester werden wir unsere Aufmerksamkeit dem zuwenden, was wir "Eigentliche Theologie" [das ist die Theologie vom Wesen Gottes, ein Teilbereich der Systematischen Theologie, Anm. d. ÜS.] nennen, dem effektiven Studium des Wesens und der Eigenschaften Gottes. Ungeachtet des Unterrichtsstoffes dieses künftigen Kurses, begannen wir diesen ersten Kurs mit einem klassischen Werk, The Holiness of God.

Meine Befürchtung, im Blick auf diesen ersten Kurs war, dass wir in die Falle gehen würden, in die schon so viele reformierte Menschen tappten. Ich befürchtete, dass wir, selbst mit den herrlichen Wahrheiten der Schrift, [schlussendlich] dabei landen würden, den Ohren zu schmeicheln. Ich wäre schuldig, den Ohren zu schmeicheln, wenn ich die Studenten durch meine Lehre dazu ermutigte zu dem Schluss zu gelangen, "Was für ein pfiffiger Mensch ich doch bin!" anstatt: "Was für ein herrliches Evangelium hat einen so elenden Sünder wie mich gerettet." Ich wollte uns durch das gemeinsame Studium dieses Buches ermöglichen, in den Spiegel Seines Charakters und Seiner Herrlichkeit zu sehen, um zu erkennen, wie gemein wir sind. Ich wünschte mir für uns alle, dass wir durch das Studium dieses Buches etwas vom Umfang Seiner Transzendenz verstünden, auf dass wir niemals versucht wären, zu dem Schluss zu kommen, dass unsere Studien in den Himmel reichten, wie der Turm zu Babel. Ich hatte Angst um meine Studenten, gerade weil ich mich erinnerte, wie ich als Student war. Mit was für einem cleveren Teufel wir doch kämpfen, der unser Studium einwandfreier Theologie in eine Gelegenheit zum Stolz verwandeln kann. 
Wir werden nicht gesund werden, bis wir diese offenkundige Wahrheit annehmen: Pfiffig zu sein ist keine der Früchte des Heiligen Geistes.  

Natürlich haben wir Gott mit unserem ganzen Verstand zu lieben. Doch wir sollen Gott mit all unserem Verstand lieben, nicht Ihn bloß verstehen. Wenn unser Wissen die Distanz von unseren Köpfen hinunter zu unseren Herzen nicht überbrücken kann, leiden wir unter geistlicher Leere. Wir werden nicht anfangen gesund zu werden, bis wir diese offenkundige Wahrheit annehmen: Wir kommen ins Königreich nicht als Wissenschaftler oder Studenten, sondern als Kinder.

Kurz: Wir werden nicht gesund werden wenn und bis wir nicht lernen aufzuhören, akademischem Respekt nachzulaufen, und zu beginnen, das Königreich Gottes und Seine Gerechtigkeit zu suchen. Wir sollen alle irdische Sorge hinter uns lassen. Wir sollen aufhören, zu suchen, was die Heiden suchen. Die Frucht der Liebe, ist letztendlich die Frucht des Geistes. Liebe zeugt Liebe. Liebe bringt Freude hervor. Liebe spendet Frieden. Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstdisziplin: all diese brechen hervor wie die großen Reben voll Trauben, welche die israelitischen Späher im Gelobten Land fanden. Keine von diesen kommt jedoch aus dem unfruchtbaren Boden unserer intellektuellen Neugier hervor, viel weniger noch aus der verbrannten Erde intellektuellen Stolzes.

Edwards war ein großer Mann Gottes. Das war er jedoch, weil er erstrebte, ein Mann Gottes zu sein, anstatt ein großer Mann zu sein. Dass seine Nachkommenschaft Senatoren und Gouverneure waren, Professoren und Universitäts-Rektoren, bedeutete ihm gar nichts. Dass sie demütig dem Sohn des Zimmermanns aus Galiläa folgten - das war es, was er hoffte und wofür er betete und arbeitete. Das ist die Frucht der Nächstenliebe.

Dr. R.C. Sproul Jr. ist Lehrbeauftragter bei Ligonier Ministries, Gründer von Highland Ministries und Autor von Bound for Glory: A Practical Handbook for Raising a Victorious Family. Folge ihm auf Twitter @RCSproulJr.

Sonntag, 18. März 2012

Matthäus 12,43-45 - Von der Rückkehr des bösen Geistes

Text
43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt. 45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird's auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
 Kommentar 
Im vorliegenden Abschnitt geht es um einen Sachverhalt, der uns modernen Menschen fremd, naiv und altertümlich erscheint. Und das in einer Zeit, in sich das Interesse an Dämonen auf einem nie gekannten Hoch befindet, wie viele Kinofilme und TV-Sendungen beweisen. Wächter der Nacht - Nochnoi Dozor, Buffy - Im Bann der Dämonen oder Supernatural sind dabei nur einige davon.
Natürlich erheben die genannten Filme und Serien keinen Anspruch auf Realitätsnähe, Glaubwürdigkeit oder Wissenschaftlichkeit, sondern zielen im Gegenteil vielmehr auf die Neugier, den für einige Menschen offenbar anregenden Effekt des Gruselns und vor allem auf die Vermischung mit solchen Themen und Problemstellungen, wie sie wohl vom Publikum unserer Zeit als relevant betrachtet werden. 
Zudem werden Dämonen oft mit Gespenstern gleichgesetzt; Wesen die ihren angestammten Platz sicher in Fabeln oder Märchen haben. Vielleicht ist die weitläufige Überzeugung, dass so etwas wie Dämonen gar nicht real existieren kann, auch großteils der Fiktionalität der genannten Werke zu verdanken, welche dem Zuschauer ja gerade durch ihre bewusste Realitätsferne suggerieren, dass es das hier Gezeigte sicher so nicht gibt.
Nimmt man dazu noch die übermäßige Wissenschaftsgläubigkeit der Postmoderne, die fast einer Ersatz-Religion gleichkommt, so ist es beschlossene Sache, dass es sich bei den hier in Gottes Wort genannten Dingen nur um Fabeln handeln kann. Doch ist das wirklich sicher? Wurde das irgendwann und irgendwo bereits - wissenschaftlich! - bewiesen? 
Muss die Wissenschaft bei näherer Betrachtung nicht vielmehr die Tatsache anerkennen, dass sie längst nicht auf alle Fragen eine Antwort hat, sondern dass hinter Ihrer Fassade aus vermeintlich einheitlicher Erkenntnis des Kosmos, große Löcher klaffen? Titelte nicht erst im Januar diesen Jahres das rennomierte Magazin spektrum der wissenschaft über die Lücken unserer Welterkenntnis mit  "Die Physik - ein baufälliger Turm von Babel" ? (1). 
Ich persönlich denke, wir sollten mit unserem Urteil über supernaturale Dinge, die sich - definitionsgemäß! - unserer Erkenntnis und der Meßbarkeit mit wissenschaftlichen Apparaturen entziehen, etwas demütiger umgehen und uns eingestehen, dass es sehr wohl Dinge geben kann, die wir [noch] nicht wissenschaftlich erfasst und erkannt haben.
Doch zurück zur Geschichte.
Was bisher geschah:
"ein Besessener [wurde] zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn" (2). "Aber [...] die Pharisäer [...] sprachen [...] : «Er treibt die bösen Geister ... aus ... durch Beelzebul»" (3) Woraufhin Jesus Ihnen entgegnete "wer [...] gegen den heiligen Geist redet, dem wird's nicht vergeben" (4) und ihnen aus diesem Anlass klar macht: "wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid?" (5). Daraufhin stellten sich die Pharisäer freundlich und heuchelten: "Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen." (6). Doch Jesus, der ihr Schauspiel durchschaute, entgegnete Ihnen: "Die Leute von Ninive werden [Euch] verdammen; denn sie taten Buße" (7) und "Die Königin vom Süden wird [Euch] verdammen, denn sie kam [...], um [...] Weisheit zu hören" (8).

Kurz: Es geht um das heuchlerische, verstockte, arrogante und unbußfertige Herz der Pharisäer, welches in ihren Worten & Taten sichtbar wird.

Was Jesus angesichts dieser Herzenshaltung zu sagen hat ist folgendes:

43-44a Die von Jesus in der Kraft des Heiligen Geistes durchgeführte Dämonenaustreibung ist nur die halbe Miete. Denn sie schickt den Dämon in eine geistliche Wüste voll Rastlosigkeit, die den Wunsch in ihm wachsen lässt, wieder den Körper zu besetzen, aus dem er ausgetrieben wurde.

44b-45a Ist nun dieser Körper herrenlos, wie ein leer stehendes Haus, d.h. wohnt nicht der Heilige Geist darin, in dessen Nähe sich kein Dämon traut, so wirkt sich die Austreibung und oberflächliche Reinigung dieses Menschen verheerend für ihn aus: Seine körperliche Hülle ist jetzt als Wohnung für Dämonen noch viel attraktiver, so dass der Ausgetriebene eine Vielzahl seiner Artgenossen mit sich bringt und es sich in seinem Opfer so erst recht gemütlich macht. Die Folge ist, dass es um so einem Menschen nachher viel schlimmer noch bestellt ist, als zuvor, denn: Vor der vollmächtigen Befreiung durch Christus war der Geheilte "nur" blind und stumm. Doch Jesus zeigt auf: es kann ohne eine nachfolgende und echte Umkehr noch viel schlimmer kommen; wie uns an anderer Stelle am Beispiel des Besessenen Geraseners berichtet wird. (9)
Zur vollmächtigen Austreibung eines Dämons durch die Kraft des Heiligen Geistes, gehört also immer auch die nachfolgende Innewohnung des Heiligen Geistes, der allein Garant dafür ist, dass die Dämonen nicht zurück kommen.

45b Wie dem im hypothetischen Beispiel genannten Menschen, so wird es auch der Generation gehen, die Christus gegenübersteht: Eine Generation, die Ihm die Stirn bietet und Ihn lästert, statt umzukehren von ihrer Heuchelei, Verstockung und Arroganz - statt Seine Wahrheit anzunehmen und nach Seiner Weisheit zu fragen. Alles Wirken Christi wird für sie nicht nur umsonst sein, sondern die Wirkung auf das Volk wird, ohne den Heiligen Geist in Ihnen, verheerend sein: mit ihnen wird es noch ärger werden, als es schon vorher war.
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(1) Eine gute Zusammenfassung der Erkenntnis findet sich hier .
(2) Matthäus 12:22
(3) Matthäus 12:24
(4) Matthäus 12:32
(5) Matthäus 12:34
(6) Matthäus 12:38
(7) Matthäus 12:41
(8) Matthäus 12:42
(9) Lukas 8:26-39, Markus 5:1-20
 

Donnerstag, 8. März 2012

Psalm 19 - Gottes Herrlichkeit in Seiner Schöpfung und in Seinem Gesetz

Text
 
1 "Ein Psalm Davids, vorzusingen." 2 Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. 3 Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern, 4 ohne Sprache und ohne Worte; unhörbar ist ihre Stimme. 5 Ihr Schall geht aus in alle Lande und ihr Reden bis an die Enden der Welt. Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht; / 6 sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, zu laufen ihre Bahn.7 Sie geht auf an einem Ende des Himmels / und läuft um bis wieder an sein Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen. 8 Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise. 9 Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen. 10 Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht. 11 Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold, sie sind süßer als Honig und Honigseim. 12 Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen; und wer sie hält, der hat großen Lohn. 13 Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! 14 Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, dass sie nicht über mich herrschen; so werde ich ohne Tadel sein und rein bleiben von großer Missetat. 15 Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes / und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser.


Kommentar
 
1 Dieses Lied Davids besingt (wie Ps 8:4-5, Ps 65 und Ps 104) die Ehre Gottes, die in Seiner Schöpfung (vgl. Rö 1:19-20) sowie in Seinem Wort sichtbar wird.

2-7 Der Blick an den Himmel offenbart die Wunder der Schöpfung (vgl. Gen 1:14-19) und diese die Herrlichkeit und Ehre Gottes (vgl. Rö 1:19-20): Gottes Schöpfung spricht täglich zu uns, vom Anbeginn der Welt bis an das Ende der Zeit, ganz ohne Worte, durch ihre Schönheit und Vollkommenheit, zu unseren Herzen. Dieser Kommunikation sind keine räumlichen Grenzen gesetzt: sie ist in jedem Winkel dieser Welt und dieses Universums zu empfangen, so wie die Sonne alle Orte unseres Planeten erhellt und dabei keinen Flecken auslässt. Die phänomenologische Beschreibung des Sonnenlaufes ist dabei genau so zulässig, wie die Angabe von 'Sonnenaufgang' & 'Sonnenuntergang' in der Tagespresse.

8-12 Der Blick in Gottes Wort offenbart das Herz Gottes. Wie sein Wort (vgl. Joh 1:1-18 und 1Jo 1:1-5) so ist auch Er vollkommen und erquickt unsere Seele (vgl. Mt 11:28). Er ist verlässlich (1 Thess 5.24 und 2 Thess 3:3) und schenkt uns in Christus (vgl. 1Kor 1:30) gerne Weisheit (vgl. Jak 1:5). Er ist gerade und aufrichtig und es ist keine Ungerechtigkeit in Ihm (Joh 7:18 und 1Jo 1:5). Seine Gebote sind voller Wahrheit (Joh 17:17), absolut gerecht und rein, d.i. ohne Verschmutzung oder Befleckung durch eine Sünde, wie z.B. des Eigennutzes. Und sie sind, wenn man liebt, auch nicht schwer (Mt. 11:30 und 1Jo 5:3) sondern sie tun, was Gott unser Vater will: sie bringen seinen Kindern Freude (Joh 17:13) und Erkenntnis. Darum sind sie wertvoller als alles Gold Welt und erfreuen das Herz mehr als die süßesten Speisen. Sie erinnern unser Gewissen an das Wahre, das Gute und das Schöne und stellen uns, wenn wir sie halten, eine große Belohnung in Aussicht. Solche, in Gottes Wort und der Erkenntnis Seines Wesens gegründete Gottesfurcht ist ebenfalls rein und sie wird alle Ewigkeit überdauern.

13-14 Der Anblick von Gottes Heiligkeit, die sich in Seiner Schöpfung und in Seinem Wort offenbart, treibt David in die Erkenntnis seiner Sündhaftigkeit und in die Umkehr: David weiß, wie viele seiner Sünden er nicht einmal bemerkt, oder moderner: er ist sich darüber bewusst, dass sein ganzes Wesen von der Sünde durchzogen ist (vgl. Rö 7:18) und bittet Gott um Vergebung (vgl. Mt 6:12). Auch bittet David um Bewahrung vor den Bösen (vgl. Mt. 6:13), konkret: vor der Herrschaft der Arroganten; Er möchte durch die Herrschaft der Stolzen nicht grober Sünden schuldig werden (z.B. in dem ihm diese befohlen werden), denn er möchte vor Gott ohne bewussten Tadel sein.

15 Zum Abschluss des Liedes bittet David Gott darum, sein Gebet zu erhören, welches er aus dem Herzen und im Bewusstsein der Gegenwart Gottes spricht. Des Gottes, der Davids Schutzort ist und der ihn aus aller Not erlöst & rettet.