Sonntag, 25. Oktober 2020

"Wie wir Gott begegnen können - Teil 3: Im Abendmahl" (Apostelgeschichte 2,42)

[Predigt als MP3


Einleitung

Ich möchte Euch heute ein Geständnis machen: Ich habe immer Bammel, bevor ich eine Predigt ausarbeite. Aber dieses Mal war es schlimmer: Ich bin mir vorgekommen, als würde mich jemand auffordern: Bitte beschreiben Sie dieses Bild in allen Details. Und zwar so, dass man die gesuchte Person darin finden kann. Auch ohne das Bild gesehen zu haben. Sie haben eine Minute Zeit:

 

Ganz ehrlich? „Findet Walter“ ist bestimmt ein Spaß, wenn man genügend Zeit hat. „Findet Walter“ als Text zu beschreiben, ist dagegen eine Herausforderung. Aber es in nur einer  Minute so zu beschreiben, wie es ist – in allen Details – ist völlig unmöglich. 

Und in nur einer einzigen Predigt das Abendmahl zu beschreiben ist noch schwieriger. Das Abendmahl hat so viele Facetten, Funktionen, Bedeutungen. Ja, das Abendmahl ist ein solches Mysterium, dass ich wohl 50 Predigten darüber halten könnte. Und selbst dann hätte ich noch nicht ansatzweise das gesagt, was darüber alles zu sagen ist. 

Das alles aber auch noch in nur 30 Minuten zu tun – ist völlig unmöglich. Ich habe mich daher entschlossen, mich extrem zu beschränken. Ich nur kurz andeuten, was ich  alles weggelassen habe. Wichtig ist mir, ist dem wesentlichen Aspekt Raum zu geben: Wie ich Gott begegnen kann – im Abendmahl!


Inhalt 


Auch heute geht es wieder um unseren Text aus Apostelgeschichte. Um die „4 Säulen der Gemeinde“, bzw. um die „4 Möglichkeiten, Gott zu begegnen“ . In der Apostelgeschichte 2,42 steht: „Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet.“

  • Was ich weggelassen habe: 
    • Zu Beginn möchte ich kurz zeigen, was ich alles weggelassen habe.

  • Abendmahl ist Begegnung: 
    • Dann möchte ich uns einen zentralen Aspekt des Abendmahls anhand von 2 Bildern nahe bringen: Dem Bild vom Tempel im alten Testament (keine Angst, es wird nicht staubig oder langweilig!) -- Und dem Bild von den Begegnungen eines Ehepaares.

  • Das Zentrum: 
    • Hier möchte ich uns in das mit hinein nehmen, was für mich das Zentrum des Abendmahles ist: Die Begegnung mit Gott - und zwar insbesondere den Aspekt der Gemeinschaft, der Zusammenkunft, der innigen Liebesgemeinschaft. Den Aspekt, einander – ohne Beschönigung – ohne Hüllen – ohne Masken – gegenüberzutreten. Und dabei die Erfahrung zu machen – bedingungslos geliebt zu sein

  • Balsam für Dein Herz
    • Letztlich möchte ich Mut machen, Christus ganz neu im Abendmahl zu begegnen.

Was ich weggelassen habe


Wenn wir als Evangelikale Christen über das Abendmahl nachdenken, dann gibt es vieles, was von Bedeutung ist – und wert ist, bedacht zu werden. Seien es theologische Fragen und geschichtliche Entwicklungen – seien es die vielen Facetten, Funktionen und Bedeutungen des Abendmahls oder seien es innere, persönliche Ängste oder kirchenrechtliche Fragen.

Da wäre zum Beispiel der Abendmahlsstreit zu dem sich am 1.-3. Oktober 1529: Zwingli, Ökolampad, Butzer, Luther, Melanchton u.v.a. zu den „Marburger Gesprächen“ trafen, um eine Einigung darüber zu erzielen, was das Abendmahl den nun sei: 
  • Sind Brot und Wein nur reine Zeichen, die auf Leib und Blut Christi hindeuten? (Zwingli)
  • Oder ging es um Jesu geistliche Gegenwart unter den Zeichen (Calvin)
  • Oder sollten wir die leibliche Gegenwart Christi in den Zeichen annehmen (Luther)
Einig war man sich nur in der Ablehnung der katholischen Lehre von der Wandlung. Doch trotz dessen konnten selbst diese großen Gelehrten den Streit nicht schlichten. Jeder hatte Gründe für seine Position und keiner wollte zurückweichen. Dies führte letztlich zur Trennung in die protestantischen Denominationen:
  • Lutheraner
  • Reformierte (also: Calvinisten, Zwinglianer und Presbyterianer)
Wenn ihr mich fragt: letztlich ist das Abendmahl - wie die Trinität oder die Natur Christi (wahrer Mensch und wahrer Gott) – ein Mysterium. Wer versucht, es nach einer Seite hin aufzulösen, verbrennt sich die Finger. 

Die Gründung der Brüderbewegung. Eben diese Trennung der Denominationen zu überwinden, war einer der Kern-Motivatoren in der Entstehung der Brüderbewegung. Ich zitiere: Die „Keimzellen der Brüderbewegung waren mehrere kleine Kreise von Christen im irischen Dublin, die sich regelmäßig zum Bibelstudium und Abendmahl versammelten. Zentrum der Lehren war, dass Christen frei und unabhängig von Denominationen zusammenkommen, [...] Die Zersplitterung der Christenheit in viele verschiedene Konfessionen lehnte man ab und hatte den Wunsch, der Einheit der Gläubigen, [...] Ausdruck zu verleihen, indem man [...]als „lebendiger Organismus“ zusammenkam. Jeder überzeugte Christ war willkommen, von welcher Konfession er auch kam. Spätestens 1829 wagte man es in einem dieser Kreise [...] erstmals auch das Abendmahl zu feiern, da es nicht an eine Institution gebunden sei [...].“ (Wikipedia)

Doch auch darum kann es heute nicht gehen. Nicht einmal um die vielen Facetten, Funktionen und Bedeutungen des Abendmahls. Denn das Abendmahl hat viele Facetten und Funktionen und Bedeutungen: Das Abendmahl ist:
  • ein Erinnerungsmahl „das tut zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19; 1Kor 11,25)
  • ein Bundesschluss „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut“ (Lk 22,20)
  • ein Zeugnis „verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“ (1Kor 11,26)
  • ein Gemeinschaftsmahl „Das Brot [...] ist [...] Gemeinschaft des Leibes [...]“  (1Kor 10,16) 
    • Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft mit einander.
  • ein Einheitsmahl „Denn ein Brot ist's. So sind wir, die vielen, ein Leib [...].“ (1Kor 10,17)
Jeder einzelne Aspekt hätte eine eigene Predigt verdient. Doch auch darum kann es heute nicht gehen; zumindest nicht im Detail.

Und dann sind da noch die: Ängste vor dem Abendmahl. Nur allzu oft werden wir davon abgehalten, am Abendmahl teilzunehmen: durch ein falsches Verständnis vom Abendmahl, durch den Irrglauben, erst „heilig sein“ zu müssen, oder weil uns der Widersacher Gottes verklagt und uns unsere Sünden vorhält und wir glauben, „zu schuldig sein“. 
Wenn es Dir so geht, möchte ich Dir heute nur die Antwort auf die 81. Frage aus dem Heidelberger Katechismus mit auf den Weg geben. Dort heißt es auszugsweise: 

„81. Frage: Welche Menschen sollen zum Tisch des Herrn kommen? Antwort: Alle, die sich selbst um ihrer Sünde willen missfallen, die jedoch darauf vertrauen, dass Gott sie ihnen vergeben hat und dass auch die verbleibende Schwachheit mit dem Leiden und Sterben Christi zugedeckt ist, die aber auch begehren, ihren Glauben immer mehr zu stärken und ihr Leben zu bessern. [...]“

Doch auch das kann ich hier nicht weiter vertiefen. Was ich jedoch vertiefen möchte ist dieser Aspekt: 


Abendmahl ist Begegnung

Diese Wahrheit möchte ich vertiefen anhand von zwei Bildern: Dem Bild des Tempels im AT - 
und dem Bild der menschlichen Ehe (analog zu Epheser 5).

Das Bild vom Tempel: Der Tempel bestand aus drei nacheinander angeordneten Räumen:
einer Vorhalle, einen Hauptraum, und dem Allerheiligsten. Heiliges und Allerheiligstes waren durch eine hölzerne Zwischenwand getrennt, zwischen Vorhalle und Hauptraum gab es Türen. Nur der Hohepriester durfte – und auch er nur ein einziges Mal im Jahr – und zwar am Versöhnungstag (Jom Kippur) - in diesen Raum. 

Das Allerheiligste enthielt die Bundeslade, in der die Steintafeln mit den zehn Geboten lagen. Das Allerheiligste galt als der Ort, an dem Gott unter seinem Volk gegenwärtig war. Der Vorhang stand als Symbol für die Trennung zwischen Gott und den Menschen. Für uns bedeutet das: ohne Christus trennt uns unsere Sünde von Gottes Heiligkeit, wie der Vorhang das Heilige und Allerheiligste. 

Doch: als Jesus am Kreuz starb, zerriss der Vorhang (Mt 27, 51). Das bedeutet: Weil Jesus unsere die Strafe für unsere Schuld und Sünde am Kreuz auf sich genommen hat, haben wir nun Zutritt zum Allerheiligsten – zur direkten Begegnung mit Gott! Hier geht es um tiefste Begegnung: ohne Hüllen, ohne Schleier darf mein Herz vor Gott im Allerheiligsten offenbar werden – ohne, dass ich mich dabei fürchten müsste, denn: mir wird Gottes Wesen offenbar: „HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue [...]“ (Ex 34:6)

Der Schreiber vom Hebräerbrief drückt das so aus: 

„Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns aufgetan hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch das Opfer seines Leibes, [...], so laßt uns: hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser.“ (Heb 10:19-22)

Das Bild von der Ehe: Im Epheserbrief mach Paulus klar, dass die Ehe zwischen Mann und Frau ein Gleichnis ist – dass die Liebe zwischen Mann und Frau ein Bild für die Liebe ist, mit der Christus Seine Gemeinde liebt. Wenn wir uns nun einmal vorstellen, wie die Begegnungen eines Ehepaares aussehen, dann werden wir die gleiche 3-Teilung erkennen, die wir schon im Tempel gesehen haben: Ein Ehepaar erfährt Begegnung in 3 Bereichen: In der Öffentlichkeit, Privat und 'in Ihrem Allerheiligsten'.

In der Öffentlichkeit: Hier hören wir sie reden und handeln, z.B. unter Freunden: hier erfahren wir einiges über die beiden — ihr Alter, ihre Herkunft, ihre Heimat, ihren Beruf, ihre Hobbies, ihre Ansichten und auch schon etwas über ihre Freuden und Nöte; je nach Tiefe der Bekanntschaft oder Freundschaft.

Privat: Hier begegnen sie einander, reden und handeln in ihren eigenen 4 Wänden: hier sind sie ganz sie selber: wir lernen ihren Charakter kennen. Wir erfahren viel, viel mehr über ihre Freuden und ihre Nöte, als in der Öffentlichkeit oder bei Freunden: über ihre Überzeugungen; über ihre Werte, vielleicht auch über ihre Laster und Tugenden, und – meist anhand von unausgesprochenen Regeln -, viel über ihr wahres Wesen. Im privaten Raum fallen viele Masken.

Die Ehepartner begegnen aber auch einander - in „ihrem Allerheiligsten“: alles, was hier geschieht, ist heilig; ist nichts für die Öffentlichkeit. Es bleibt verborgen. Es ist die tiefste Art und Weise, wie zwei Menschen einander begegnen können. Hier offenbaren sich die Eheleute einander. Hier gibt es keine Masken mehr, keinen Schleier, keinen äußerlichen Schein. Hier sind sie am verletzlichsten. Hier werden sie offenbar. Und hier geschieht das Wunder: Sie schenken einander die Gewissheit: Du bist angenommen!“ – „Ganz und gar!“ – „Ohne Einschränkungen.“ Sie sagen einander: „Ich sehe Dich!“ - „Und ich liebe Dich!“ - „So, wie Du bist!“ – „Ohne Einschränkungen.“ – „Ganz und gar.“

Das Zentrum


Begegnung – mit der Liebe Gottes. Wir begegnen Gott im Abendmahl. Wir treten vor Ihn hin – ohne Hüllen, ohne Masken, ohne Schutz – und müssen uns nicht mehr fürchten. Wir wissen uns von Ihm angenommen – so, wie wir sind – mit allen Ecken und Kanten. Wir können zu ihm kommen, mit all unseren Fehlern und Sünden und dürfen wissen: wir sind geliebt – durch und durch geliebt:

Im Abendmahl begegnen wir Jesus – unserem Heiland, erkennen Ihn, erkennen Seine Liebe zu uns; erinnern uns daran, dass Er uns mehr liebt als sein Leben. Wir schauen ans Kreuz und erinnern uns daran, dass Er alles gegeben hat, absolut alles, was ein Mensch – ja, ein Gott! - nur geben kann. 

Und nicht, weil wir so toll wären, oder ihm irgendetwas zu bringen hätten – nein: Er starb für uns, obwohl wir gottlos waren, Sünder, ja: Seine Feinde: 

„Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn gerettet werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind. Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.“ (Römer 5:6-10)

Ja: 

„Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden. 14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.“ (Kol 2,13-14)

„Daraus folgt“, wie einer der Reformatoren schrieb, 

daß wir es wagen dürfen, der getrosten Zuversicht zu sein, daß uns das ewige Leben zugehört, weil er selbst sein Erbe ist, daß uns das Himmelreich, in das er bereits eingegangen ist, ebensowenig entrissen werden kann, wie ihm, und daß wir auf der anderen Seite von unseren Sünden nicht verdammt werden können, weil er uns schon von der durch sie begründeten Schuld freigesprochen hat [...]. Das ist der wundersame Tausch, den er in seiner unermeßlichen Güte mit uns eingegangen ist.“

Im Abendmahl schauen wir auf Jesus – auf Sein vollkommenes Leben, wir erkennen darin Sein Wesen: „voller Gnade und Wahrheit“ (Joh 9:14). Wir erkennen, dass Er allein für uns gekommen ist, für uns gelebt hat. Wir nehmen das Brot und denken daran: Er ist „das Brot des Lebens“ (Joh 6,48) Wir denken daran: das Brot steht für den Leib. So, wie es zum Abendmahl gebrochen wird, so hat Jesus sich am Kreuz für unsere Schuld zerbrechen lassen: „Aus Seiner Fülle haben wir alle genommen, Gnade um Gnade“ (Joh 9:16) Wir nehmen den Wein und denken an Sein Blut, dass Er aus Liebe für uns vergossen hat. Sein Blut, das unsere Schuld bedeckt. Sein Blut, das den neuen Bund begründet – das Neue Testament. Sein Blut, in dem das Leben ist – das ewige Leben. 

Gewissheit der Erlösung – im Einsseins mit Ihm. Wir nehmen diese Gnadengaben, diese heiligen Gaben, diese Sakramente und wir kosten davon: „Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!“ (Ps 34,9) Wir denken mit Freude daran, dass Er auferstanden ist – und dass wir eins sind mit Ihm! In diesem Einssein – in dieser Verschmelzung; in ihr allein! – haben wir Erlösung! Es geht nicht allein um einen Tausch: „Sein Leben in Gerechtigkeit für mein Leben in Sünde“ und „Sein Kreuzestod für mein ewiges Leben“. 

Es geht darum, dass wir mit Ihm EINS gemacht sind. In Heidelberger Katechismus heißt es in der 76. Frage: 

„Was heißt, den gekreuzigten Leib Christi essen und sein vergossenes Blut trinken?“ Und als Antwort lesen wir: „Es heißt nicht allein, mit gläubigem Herzen das ganze Leiden und Sterben Christi annehmen und dadurch Vergebung der Sünde und ewiges Leben empfangen, sondern auch, durch den Heiligen Geist, der zugleich in Christus und in uns wohnt, mit seinem verherrlichten Leib mehr und mehr vereinigt werden, so dass, - obgleich er im Himmel ist und wir auf Erden sind -, wir doch ein Leib mit ihm sind [...].“

Was dieses Einssein bewirkt, lesen wir in der Antwort zur 79. Frage: 

„All sein Leiden und sein Gehorsam sind uns [damit] so gewiss zugeeignet, als hätten wir selbst das alles gelitten und vollbacht.“

Wir essen das Brot und trinken den Wein und nehmen so Christus selbst in uns auf: Er wird ein Leib mit uns – wir werden ein Leib mit ihm und können sprechen: 

„Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ (Gal 2:19b+20)

So erleben wir im Abendmahl und durch den Heiligen Geist der in uns wirkt, die aller-tiefste, direkte, innigste Liebesgemeinschaft. Und weil diese Vereinigung mit Christus, wie sie im Abendmahl geschieht, ein Geheimnis ist – ja ein Mysterium –, weil also das Abendmahl so viele Facetten hat, die unseren Verstand bei Weitem übersteigen, darum hat Gott uns die einfachen Zeichen von Brot und Wein gegeben, um uns sehen und schmecken und spüren zu lassen: „Ich gebe mich Euch hin – ich mache mich eins mit Euch – und schenke Euch ewiges Leben!“ 


Für Dein Herz


Jesus sehnt sich danach, mit Dir im Abendmahl Gemeinschaft zu haben! Er möchte Dir in Deinem Herzen begegnen! Er spricht: 

"Mit Sehnsucht
habe ich mich gesehnt,
dieses Passahmahl
mit euch zu essen,
ehe ich leide.“

(Lk 22,15)