Dienstag, 2. September 2025

Gedanken zu 1. Johannes 2,15-17



Gedanken: Nachdem er uns die Wichtigkeit der Liebe zu Gott und unserem Nächsten und zur Heiligung ans Herz gelegt hat, zeigt uns Johannes nun die Kehrseite der Medaille auf: die Abwendung vom Wesen und Treiben der Welt. Schon Jesus hat es uns gepredigt: die Liebe zu Gott und die Liebe zur Welt schließen einander aus.

Natürlich sollen wir jetzt nicht die Welt verlassen; wir wohnen ja hier. Doch wir sollen ihre Spielchen nicht mehr spielen: nicht mehr der Gier zum Opfer fallen nach mehr — mehr Macht, mehr Ansehen, mehr Lustgewinn — dem ewigen und unstillbaren Begehren unserer Sinne und dem Verlangen unserer Seele nach mehr, immer noch mehr. Diese ungute Sucht ist das Gegenteil der Gnadengaben Gottes. 

Und sie ist dem Untergang geweiht: denn dieser Welt ist eine Frist gesetzt; sie wird sich nicht ewig drehen. Es wird der Tag kommen, an dem sie samt all ihrem Glitzer und ihrer Reklame, samt ihrer Verlockungen und leeren Versprechen, vergehen wird. Wohl dem, der dann — nicht im Lippenbekenntnis, sondern im täglichen Handeln — auf Gottes Seite steht; denn der wird Anteil bekommen an Gottes ewiger Glückseligkeit; unendlicher Freude.


O-Ton: „15 Liebt nicht die Welt und das, was zu ihr gehört! Wer die Welt liebt, in dessen Herz gibt es keine Liebe zum Vater.

16 Die Welt ist erfüllt von der Gier der Triebe und Sinne, von der Gier der Augen, vom Prahlen mit Geld und Macht. Das alles kommt nicht vom Vater, sondern gehört zur Welt.

17 Die Welt vergeht und mit ihr die ganze Lust und Gier. Wer aber tut, was Gott will, wird ewig leben.“

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