Echte Liebe: Motivation, Prüfstein und Gebot
Gedanken: Die Motivation für unsere Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen liegt nicht im Zwang, oder in der Selbstdisziplin. Sie liegt im staunenden und anbetenden, im dankbaren und herzensfrohen Blick auf Christi Liebe am Kreuz, mit der Er uns geliebt hat, — als wir noch nicht einmal etwas von Ihm wissen wollten.
Weil Er uns und unsere Neigung zum Selbstbetrug kennt, gibt der Apostel Johannes uns einen Prüfstein an die Hand: Die Echtheit unserer Gottesliebe erkennen wir an der Echtheit unserer Nächstenliebe. Wer behauptet, Gott zu lieben und gleichzeitig seinen Nächsten vernachlässigt oder gar hasst, der betrügt sich selbst und andere. Denn es ist viel einfacher, unsere Mitmenschen, den wir sehen und dem wir physisch begegnen können, zu lieben, als Gott, der sich auf so viele Weise unseren Sinnen entzieht.
Natürlich entspringt die wahre Gottes- und Nächstenliebe immer der Freiheit und dem Motiv, selbst geliebt zu sein. Und doch ist es wichtig, dass wir um Gottes Gebot wissen: unsere Liebe zu Ihm durch die Liebe zu unseren Geschwistern im Glauben Ausdruck zu verleihen.
O-Ton: „19 Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.
20 Wenn jemand behauptet: »Ich liebe Gott«, und dabei seinen Bruder oder seine Schwester hasst, dann lügt er. Wenn er seine Glaubensgeschwister, die er sieht, nicht liebt, dann kann er Gott, den er nicht sieht, erst recht nicht lieben.
21 Gott gab uns dieses Gebot: Wer ihn liebt, muss auch seinen Bruder und seine Schwester lieben.“ (1. Johannes 4,19-21)
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