Montag, 27. Oktober 2025

Johannes Evangelium 3,13-21


 

Das Buch der Zeichen - Ohne Glauben an Jesus kein Leben

Gerade erst hatte er Nikodemus mit der Nase darauf gestoßen, wie wichtig es ist, das anzunehmen, was er zu sagen hat. Denn jetzt kommt Jesus zu den ewigen Dingen. Dingen, die mit dem Himmel und mit dem Schicksal von uns allen zu tun haben: Er, Jesus, ist der Messias; der, den die Propheten als “Sohn eines Menschen“ vorher gesagt hatten. Er selbst ist der Ewige, der vom Himmel zu uns auf die Erde kam.

In einem Bild aus dem Alten Testament erklärt Jesus auch, was Er mit unserem Schicksal zu tun hat: wie er uns vor Gottes Gericht bewahren kann. Und zwar so, wie schon das Volk Israel im Alten Testament: durch Glauben. Sie mussten nur ein Symbol ansehen, das auf das Kreuz zeigte: auf Christus, der am Kreuz (Pfahl) die Strafe (Schlange) für unsere Sünde trug. Und genau so werden auch wir gerettet.

Was wir am Kreuz sehen ist, dass Gott bereit war, uns seinen geliebten Sohn zu schicken; vom Himmel auf die Erde zu kommen, um die Strafe, die wir verdient hätten, selbst zu tragen. Weil er unseren Freispruch will; dass wir in ewigem Glück leben können. Weil er uns so sehr liebt. Wer das begreift und glaubt, wird nicht vergehen. Dazu ist Jesus gekommen: uns zu retten; nicht uns zu verurteilen. Wer das glaubt, wir freigesprochen; nicht verurteilt.

Wer diese größte Liebestat aber in den Wind schießt, das unendliche Opfer Christi verachtet, der hat sich selbst schon das Urteil gesprochen. Das ist das Problem mit unserer Welt: dass wir den finsteren Abgrund der Sünde – unser ständiges, egoistisches Streben nach Befriedigung unserer Wünsche – mehr lieben als ihn; die Liebe in Person.

Den, der Gott den Rücken kehrt und nur zur Befriedigung seiner Wünsche lebt, ekelt es vor nichts mehr, als vorm Licht der Wahrheit Gottes. Diesem Licht weicht er aus, wo er nur kann, denn es würde die Hässlichkeit seines Strebens offenbaren. Wer aber die Tiefe der Liebe Gottes am Kreuz erkannt hat und umgekehrt ist zu einem Leben in Gottes Wahrheit, hat keine Angst, ins Licht zu treten, weil er weiß, dass ihn nichts als Lob erwartet.

O-Ton: Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen als nur der eine, der vom Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn. 

Mose richtete in der Wüste den Pfahl mit der bronzenen Schlange auf. Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die sich im Glauben ihm zuwenden, durch ihn ewiges Leben bekommen. 

Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht zugrunde gehen, sondern ewig leben. Gott sandte den Sohn nicht in die Welt, um die Menschen zu verurteilen, sondern um sie zu retten. Wer sich an den Sohn Gottes hält, wird nicht verurteilt. 

Wer sich aber nicht an ihn hält, ist schon verurteilt, weil er Gottes einzigen Sohn nicht angenommen hat. So geschieht die Verurteilung: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Dunkelheit mehr als das Licht; denn ihre Taten waren schlecht. 

Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und bleibt im Dunkeln, damit seine schlechten Taten nicht offenbar werden. Aber wer der Wahrheit gehorcht, kommt zum Licht; denn das Licht macht offenbar, dass er mit seinen Taten Gott gehorsam war. (Joh 3,13–21)

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