Montag, 9. Januar 2012

Wozu dieser Blog - oder: warum Christen das Evangelium weitersagen...


Ich bin überzeugt davon, dass es in der Diskussion zwischen Glaube und Atheismus oder Agnostik nicht um Fragen der Weltanschauung geht, sondern darum, ob wir vor Gottes letztem Gericht als freigesprochener Sünder und adoptierte Kinder Gottes hervorgehen, oder als aufgrund unserer willentlichen Gottlosigkeit als nach Gottes Gesetz rechtmäßig verurteilte Sünder.

Kurz: Mir geht es nicht darum „Recht zu behalten“, sondern darum, Leben zu retten. Dass das eigene Leben in Gefahr ist, können viele [noch] nicht sehen, dass weiß ich. Aber wir können lesen, und uns bemühen zu verstehen, was die Gründe für die genannte Gefahr sind: 

Wir wurden zur Ehre Gottes[i] nach seinem Bilde[ii] geschaffen: Mit der Fähigkeit zu entscheiden: zu denken, zu wollen und entsprechend zu handeln. Und Freiheit ist die Basis, um Lieben zu können. Ohne Freiheit der Wahl gibt es keine Liebe. Und Freiheit ist die Basis für ethische Verantwortung.

Das höchste Gebot in Gottes Gesetz ist das Gebot der Gottesliebe in Verbindung mit dem Gebot der Nächstenliebe. Dieses Gebot jedoch haben wir alle nicht nur einmal übertreten und sind dennoch nicht willens, uns der liebenden Autorität des in der Heiligen Schrift geoffenbarten Gottes zu unterstellen. Oft sogar laut eigener bekräftigter Aussage und ganz sicher immer kraft der uns von Gott verliehenen Freiheit zur Entscheidung. Mit anderen Worten: wir wollen uns Gottes Gesetzen nicht freiwillig unterordnen.

Mit dieser von uns in Freiheit und ohne Zwang getroffenen Entscheidung aber, haben wir das größte aller Gebote klar übertreten: „So sollst du nun den HERRN, deinen Gott, lieben und sein Gesetz, seine Ordnungen, seine Rechte und seine Gebote halten dein Leben lang.“[iii] Wie unter jeder Regierung, so ist es auch unter Gottes Regierung so, dass die Übertretung von Gesetzen bestraft wird. 

Selbst wenn wir diese Gesetze noch gar nicht kennen sollten. Das könnte uns also auch passieren, wenn wir nach Schweden fahren und dort mit 50 Litern Whiskey im Kofferraum angehalten werden. Der schwedische Richter würde unseren Einspruch abwenden mit der Begründung, dass wir uns jederzeit vorab über die schwedischen Gesetze hätten informieren können. 

Bei uns in Westeuropa aber ist es so, dass wir die Gesetze aus Gottes Wort zumeist schon kennen, bzw. sie zumindest einmal zu Gesicht bekommen haben. Wir können also in keinem Fall auf Unwissenheit plädieren – und, wie oben gezeigt – schon gar nicht auf Unschuld.

Wie jeder Straftatbestand durch faktisch nachweisbare oder bezeugte Übertretung eines klar definierten Gesetzes begründet ist, so ist der Tatbestand unserer Gottlosigkeit durch den Tatbestand unseres in Freiheit gewählten Lebensstils begründet. Gottes Gesetze aber gelten universumsweit – für alle Menschen unter allen Regierungen. Wir müssen also gar nicht erst „einreisen“, damit sie für uns Gültigkeit bekommen. 

Das ist der Grund, warum ich diesen Blog schreibe – und warum ich noch immer hoffe und bete, dass meine Posts als das erkannt werden, was sie sind: Ein Versuch, uns die Augen zu öffnen, um Leben zu retten – nicht eine intellektuell interessante Sophisterei um Weltanschauungsfragen.

In diesem Sinne wünsche ich allen die diesen Blog verfolgen, die Posts aufmerksam zu lesen und zu verstehen, worum es wirklich geht: um unser ewiges Leben oder unseren ewigen Tod, unser ewiges Heil oder unsere ewige Verurteilung, um den sprichwörtlichen Himmel oder die sprichwörtliche Hölle.

Gott allein kann es geben, dass es gelingt - und genau das ist mein Gebet.

Und ich hoffe, dass der folgende Blog-Eintrag einen Beitrag dazu leisten darf.


[ii] 1Mo 1:27
[iii] 5Mo 11:1

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