Montag, 3. November 2025

Johannes Evangelium 3,31–36

 


Das Buch der Zeichen - Gottes Sohn bringt das Leben

Noch einmal erklärt Johannes, warum er ohne Probleme hinter Jesus zurück tritt: Jesus ist niemand geringeres, als Gott in menschlicher Gestalt. Er kommt vom Himmel. Und darum steht er meilenweit über uns. Johannes dagegen ist nur ein Mensch, wohnt auf der Erde und kann alles nur aus irdischer Sicht beurteilen. Jesus aber kann, weil er dort wohnt, mit Vollmacht über den Himmel reden: weil er alles mit eigenen Augen gesehen hat und alles, wovon er spricht, mit eigenen Ohren gehört hat.

Und obwohl das so ist, hört kaum jemand auf ihn; es ist zum Schreien. Gott, der Vater schickt seinen Sohn, um uns zu retten. Und durch den Heiligen Geist hat Jesus unbegrenzte Weisheit und Macht — er tut Wunder, wie niemand vor oder nach ihm! — und doch ignorieren wir, was er uns von Gott, dem Vater zu sagen hat. Die wenigen aber, die auf ihn hören, bestätigen ihm mit Brief und Siegel, dass Gott nichts als die Wahrheit sagt.

Am Ende spitzt Johannes der Täufer seine Rede auf einen einzigen, ja den zentralen Punkt der Entscheidung zu: Gott, der Vater hat Seinen Sohn nicht „einfach mal so“ geschickt, sondern mit ultimativer Autorität. Wer auf ihn vertraut, wird ewig leben. Wer seine Worte jedoch achtlos in den Wind schlägt, wird das ewige Leben nicht zu Gesicht bekommen, sondern bleibt zu Recht, wie unter einem Damoklesschwert, unter Gottes Zorn.

O-Ton: „Er, der von oben kommt, steht über allen. Wer von der Erde stammt, gehört zur Erde und redet aus irdischer Sicht. Er aber, der vom Himmel kommt, bezeugt das, was er dort gesehen und gehört hat.

Doch keiner hört auf ihn. Wer auf ihn hört, bestätigt damit, dass Gott die Wahrheit sagt. Der von Gott Gesandte spricht ja die Worte Gottes, denn Gott gibt ihm seinen Geist in grenzenloser Fülle. 

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer sich an den Sohn hält, hat das ewige Leben. Wer nicht auf den Sohn hört, wird niemals das Leben finden; er wird dem Zorngericht Gottes nicht entgehen.“ (Joh 3,31–36)