Gedanken: Wer vorgibt, im Licht zu leben, und doch seine Mitmenschen — insbesondere die Gläubigen — nicht mit Wort und Tat liebt, der macht sich selbst etwas vor. Wahres Leben im Licht ist ein Leben in der Liebe.
Wer in der Liebe bleibt, wird niemals sich oder seinen gläubigen Mitmenschen zum Stein des Anstoßes werden (σκάνδαλον, skandalon): zum Skandal; zur Ursache dafür, dass er selbst oder andere vom lebendigen Glauben an die Güte Gottes abfallen.
Wer aber nicht in der Liebe lebt, sondern in der Gleichgültigkeit oder gar im Hass verbleibt, der ist verblendet und tappt wie ein Blinder im Dunkeln. Er begreift weder seinen Lebensweg noch an welchem Ort dieser enden wird; seine Lieblosigkeit ist es, die ihn blind gemacht hat.
O-Ton: "9 Wer behauptet, im Licht zu leben, aber seinen Bruder oder seine Schwester[4] nicht liebt, ist immer noch im Dunkeln.
10 Nur wer seine Glaubensgeschwister liebt, lebt wirklich im Licht. Und im Licht gibt es nichts, wodurch jemand zu Fall kommen könnte.
11 Wer aber seinen Bruder oder seine Schwester nicht liebt, lebt in der Dunkelheit. Ein solcher Mensch tappt im Dunkeln und weiß nicht, wo sein Weg endet; denn die Dunkelheit hat ihn blind gemacht."
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