Samstag, 7. Februar 2015

Gedankengänge - Zum Thema: "Leiden und Glaube"

"Die Leiden dieser Welt und die Unbegreiflichkeit der Zulassungen Gottes lösen bisweilen einen Zweifel in unserer Seele aus. Einen Zweifel an der Güte Gottes, an Seinem Wesen, Seinem Charakter. Solcher Zweifel aber an diesem uns unbegreiflichen Gott zeugt, gemeinsam mit unserer uns so verhassten Machtlosigkeit gegenüber dem Wechselspiel des Lebens, eine unheilvolle Angst vor noch mehr Leid und Qual. Und diese Angst, samt unserem gierigen Wunsch nach Vollmacht über unser Leben und unserem stolzen Streben nach Autonomie, gebiert in unseren Herzen einen Zorn. Einen Hass und eine Rebellion, die Sünde sind: Die Abkehr vom Heiligen Gott und die Feindschaft gegen den, der nicht nur Himmel und Erde schuf, sondern auch Dich und mich.

Welches die Waffe gegen solcherlei Teufelswerk sei, willst Du wissen?
Es ist allein der Glaube. Der Glaube an den in der Natur geoffenbarten Gott, den Schöpfer von Himmel und Erde: ewig, allmächtig, voll Schönheit und Harmonie. An den in jedem Gewissen geoffenbarten Gott: allwissend, gerecht und unendlich gut. Vor allem aber ist es der Glaube an den in der Heiligen Schrift geoffenbarten und mit dem Leben der Apostel und dem Blut der Märtyrer bezeugten Gott; an den, der in Jesus Christus Mensch wurde und unter uns lebte: gnädig, barmherzig und voller Geduld, Gnade, Güte und Treue. An den, der die Menschheit so sehr liebte, dass er bereit war die Strafe für ihre Sünden am eigenen Leibe am Kreuz zu tragen und an ihrer statt zu sterben. Für eben diese Menschen, deren Herzen von der Sünde der Abtrünnigkeit, des Hasses und der Ablehnung übervoll sind.
Für mich. Und für Dich."

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