Samstag, 8. Dezember 2018

"Warum 'an Gott glauben' nicht ausreicht, um in den Himmel zu kommen"

Heutzutage glauben viele Menschen, dass sie in den Himmel kommen, weil Gott die Liebe ist und daher allein die Gnade regiert. Manche glauben auch, dass sie "gar nicht so schlimm" seien. Sie glauben, dass es reicht, "an Gott zu glauben", ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen für ihr tägliches Leben hätte. Sie glauben, dass, wenn sie sterben, sie "einfach so" in den Himmel kommen.  -  Ja, es gibt sogar Menschen, die sich 'Christen' nennen, die glauben, mann könnte Jesus "in sein Leben einladen" und dann einfach weiter machen, wie bisher. Jesus soll im Leben dieser Menschen nur die Funktion des Trösters haben, des Helfers und des Heilands - nicht aber auch die des Herr und Meisters ihres Lebens.

Das diese Überzeugung ein tödlicher Irrtum ist, möchte ich im Folgenden aufzeigen.

Jesus ist nicht für unsere Schuld am Kreuz gestorben, damit wir ihn in unser sündiges Leben 'einladen' und dann einfach so weiter machen. Er will nicht nur unser Heiland sein. Natürlich: Er ist der Heiland der Welt. Er ist aber auch der König der Könige und der Herr aller Herren. Er ist der Schöpfer und Gesetzgeber dieser Welt und damit auch unser aller Richter.

Warum das wichtig zu wissen ist? Weil wir seine Gebote übertreten haben. Und wir tun das täglich. Was Jesus daher will, weil Er nicht nur gnädig, sondern auch wahrhaftig und gerecht ist, ist dass wir aufhören, unser "altes Leben" einfach so weiter zu leben. Er will, dass wir umkehren. Und dass wir Ihm von da an im Gehorsam nachfolgen. Er will, dass unser Glaube nicht nur ein wohliges Gefühl ist, sondern, dass ihm echte Taten folgen. Weil es ansonsten ein "toter Glaube" wäre. Eben das ist es, was der Apostel Jakobus meint, wenn er schreibt: "Genauso wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot." (Jak 2,26)

Niemand anders hat klarer gesagt als Jesus, dass die Abkehr von der Sünde und vom alten Leben, sowie die tägliche Nachfolge ein absolutes Muss sind. Er sagte: "»Wenn jemand mir nachfolgen will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen." (Mk 8,34) Und: "Wer versucht, sein Leben zu behalten, wird es verlieren. Doch wer sein Leben für mich aufgibt, wird das wahre Leben finden." (Mt 16,25)

Das Gleiche predigt Paulus, wenn er schreibt: "Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet." (Eph 4,22) Das schreibt er, weil er weiß: "wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr [ewig] sterben müssen." (Röm 8,13) Darum fordert er uns daher dazu auf, eben das zu töten, was sonst zum Tod führen würde: "Darum tötet alles, was zu eurer irdischen Natur gehört: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Leidenschaft, böse Lüste [...]" Für ihn liegt das unmoralische Leben ganz klar in der Vergangenheit eines Christen, nicht in der Gegenwart: "[...] wir waren früher unverständig, ungehorsam und gingen in die Irre. Wir waren Sklaven aller möglichen Leidenschaften und Begierden." (Tit 3,3). Dass unser Christenleben ein Kampf gegen die Sünde ist, bestätigt auch der Apostel Petrus, wenn er schreibt "[... doch] weil ihr jetzt vom Gehorsam bestimmt seid, lasst euch nicht mehr von den Begierden beherrschen [...]" (1Petr 1,14 )

Niemand hat so eindringlich davor gewarnt, wie Jesus, sich nicht von irgendwelchen falschen Propheten vorzumachen zu lassen, dass man auch ohne Umkehr den breiten Weg gehen kann. Wer das tut, geht verloren. Denn das Kennzeichen echter Nachfolge ist nicht, Jesus "Herr" zu nennen. Echtes Kennzeichen eines Jüngers Jesu ist der Gehorsam gegenüber Gottes Wort. Nichts sonst! Jesus sagte das so: "Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden! Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen aus wie sanfte Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Weintrauben, und von Disteln kann man keine Feigen lesen. So trägt jeder gute Baum gute Früchte und ein schlechter Baum schlechte. Ein guter Baum wird keine schlechten Früchte tragen und ein schlechter Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt. Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird in das Reich kommen, in dem der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut." (Mt 7,13-21)

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