Mittwoch, 1. Mai 2013

Weitere Heilungen (Mt 15:29-31)

Text

29 Und Jesus ging von dort weiter und kam an das Galiläische Meer und ging auf einen Berg und setzte sich dort. 30 Und es kam eine große Menge zu ihm; die hatten bei sich Gelähmte, Verkrüppelte, Blinde, Stumme und viele andere Kranke und legten sie Jesus vor die Füße, und er heilte sie, 31 so daß sich das Volk verwunderte, als sie sahen, daß die Stummen redeten, die Verkrüppelten gesund waren, die Gelähmten gingen, die Blinden sahen; und sie priesen den Gott Israels.


Kommentar

Zusammenfassung

Nach seiner Rückkehr werden,
auf einen Berg am See Genezareth, eine Unzahl unheilbar Kranker zu Christus gebracht und von Ihm geheilt; zur Ehre Gottes und zur Bestätigung der Authentizität der Person Christi.


Inhalt

29 Nach der Zurechtweisung der Pharisäer in Genezareth, seinem darauf folgenden Rückzug in die Gegend von Tyrus und Sidon und der dort von Ihm vollbrachten Heilung der Kanaanäerin verlässt Jesus das Gebiet der beiden Hafenstädte und wendet seinen Schritt zurück nach Galiläa. Angekommen am See Genezareth steigt er auf einen der umliegenden Berge und rastet dort.

30a Kaum angekommen, wird er bereits umringt von einer enormen Anzahl an Pilgern, die vielerlei unheilbar Kranke in ihrem Gefolge hatten, darunter nicht nur Stumme, sondern auch Gelähmte, Blinde und körperlich Versehrte. Diese Kranken legen sie zu Jesu Füßen; mit der Sehnsucht und der Hoffnung im Herzen, Er könne sie heilen.

30b Und er heilte sie. Alle. Was würden wir darum geben, hier dabei gewesen zu
sein? Nicht zu unrecht spricht Christus andernorts: "Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben's nicht gesehen" (Mt 13:17) und "Es wird die Zeit kommen, in der ihr begehren werdet, zu sehen einen der Tage des Menschensohns, und werdet ihn nicht sehen" (Lk 17:22).

Doch wie alle Heilungen Christi, so haben
auch diese einen geistlichen Bezug auf unser Leben. Ohne den Geist Gottes, ohne Sein erlösendes Wirken an unseren Herzen, sind wir Menschen geistlich blind (Joh 14:17), taub (Mt 13:13ff), lahm (Rö 3:17, Jes 53:6, 59:8) und verkrüppelt. Mit anderen Worten: Ohne die freie, souveräne Gnade Gottes können wir die Dinge des Glaubens weder hören und sehen, noch können wir auf Seinen Wegen gehen.

Und doch gilt auch für uns, was Jesaja prophezeite: "er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn" (Jes 53:5+6).

Auch wir dürfen darauf hoffen, von Jesus in unseren Herzen geheilt zu werden von unserer geistlichen Blindheit, Taubheit und Bewegungslosigkeit. Und wir dürfen darüber hinaus auf Gottes neue Welt hoffen; dass sich eines Tages erfüllt, was Er Seinen Kindern versprochen hat: "Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß!" (Offb 21:4+5).

31a Angesichts der Aussichtslosigkeit der Krankheitsbilder und angesichts der schieren Anzahl an Heilungen, die Jesus an diesem Tag vollbrachte, war das Erstaunen der Volksmenge nur um so größer: wahrhaft unheilbar Kranke waren gesund geworden; nicht nur ein Einziger, sondern deren Ungezählte.

31b Und so schließt dieser Bericht mit einer Aussage, die bestätigt, dass die Heilungen ihr eigentliches Ziel erreicht hatten: Die Authentizität Christi als die des von Gott gesandten Messias zu bestätigen. Denn das ganze Volk pries Gott für das, was Jesus getan hatte.


Praktische Anwendung

1. Komm und bring Deine geliebten und [geistlich] kranken Menschen zu Jesus
2. Erwarte von Ihm, dass Er tut, was sonst niemand kann: [ihre Herzen] heilen
3. Lobe Gott für Seine unaussprechliche Gnade, Hilfe und Barmherzigkeit

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