Gottes Liebe: Das Ende der Angst
Gedanken: Gottes Liebe ist es, die uns — in Christus — vollkommen gerecht gemacht hat. So gerecht, dass wir dem Tag des Gerichts mit Zuversicht entgegen sehen können; vor Seinem Thron erscheinen und mit Kühnheit (παρρησία, parresia) offen vor Ihm sprechen können.
Denn wir sind schon jetzt, wo wir noch in dieser Welt leben, auf die gleiche innige Weise mit Gott verbunden, wie Christus selbst. Nicht, weil wir aus uns schon heilig wären, sondern vielmehr, weil Er uns mit sich und Seiner vollkommenen Heiligkeit eins gemacht hat.
Wer Gottes unfassbare Liebe zu uns in ihrer Tiefe erkannt hat, die das Liebste geopfert hat, um uns Sünder zu retten, der hat keine Angst mehr vor Ihm. Im Gegenteil: die Erkenntnis dieser großen Liebe ist die Macht, die alle Angst vor Gott — dem Heiligen und Gewaltigen — vertreibt.
Gottes Liebe will uns Ihm selbst in Seiner Heiligkeit ähnlich machen — und sie will uns in unserer Unvollkommenheit mit lauter Gnade zudecken. Da, wo wir immer noch Angst haben vor Gott, wo wir uns immer noch fürchten vor Seiner ewigen und gerechten Strafe, da ist Seine heilige Liebe mit uns — im Leben und im Glauben— noch nicht zum Ziel gekommen.
O-Ton: „17 Auch darin hat die Liebe Gottes bei uns ihr Ziel erreicht, dass wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegensehen; denn so wie Christus mit dem Vater verbunden ist, so sind ja auch wir es in dieser Welt.
18 Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat und vor der Strafe zittert, bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.“