Bibelfestigkeit ist nicht wirklich das, worauf
Gott schaut. Gott schaut unser Herz an. Allerdings hält Er da nach ganz anderen
Dingen Ausschau als wir. Und Er schaut auch viel genauer hin. Was er dort sucht?
Ihn interessiert nur eins: wie wir zu Ihm stehen.
Er sucht in unserem Herzen nach der Erfüllung Seines höchsten Gebotes:
»...du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«
von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«
Aber welcher Gott ist damit gemeint? Nun,
ja... Ich glaube nicht, dass es da Vorschriften gibt. Vielmehr geht es darum, ob wir
bereit sind, die Wahrheit zu akzeptieren. Fakt ist doch, das keiner von uns
Gott sehen, hören, riechen, schmecken oder spüren kann. Fakt ist auch, dass Er
viel größer ist als all unser Denken, Fühlen und Wollen.
Kurz: Aus uns selbst heraus
können wir nicht mal sagen, ob es überhaupt einen Gott gibt...
Doch Gott hat sich in der Natur, in unserem Gewissen und vor allem in der Geschichte offenbart.
Er ist Mensch geworden. Er hat unter uns gelebt, uns gelehrt, uns geliebt und ist
für uns gestorben – und von den Toten auferstanden. Weil er eben kein Mensch
war, sondern Gott. Und diese Ereignisse wurden überliefert. Und zwar zuverlässig
– konkreter: die Forschung an der Uni Münster (Prof. Dr. Kurt Aland) belegt, dass
die die Genauigkeit der Überlieferung der Texte des neuen Testaments bei 99,8% liegt.
Das Problem ist also nicht, dass der „echte“ Gott
nicht erkennbar wäre. Die Frage ist viel mehr, ob wir ihn erkennen wollen? Und
falls ja: wie wollen wir das anstellen? Wollen wir uns auf unsere Gefühle
verlassen? Was können die uns sagen? Gefühle taugen dazu uns zu sagen, ob etwas
heiß oder kalt ist, oder ob etwas, dass wir gehört haben, nett war oder böse.
Aber Gott können wir damit nicht erkennen.
Insofern haben wir, wenn wir mal ehrlich sind, nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir werden Agnostiker, welche behaupten, dass
man über Gott gar nichts wissen kann; weder ob er existiert oder ob er nicht
existiert. Oder ob Er Buddha ist, Brahman, das Tao, Allah, JHWH, oder Jesus.
Oder
aber wir nehmen ernst, was uns glaubwürdig überliefert wurde.
Die Bibel ist dabei die einzige Quelle auf dem
Planeten, die davon berichtet, dass ein Mensch auf Erden gelebt hat, von dem
nicht seine Anhänger behauptet haben, er sei etwas Besonderes. Das gibt es nämlich auch
in der Bhagavad Gita (Krishna, der Avatar), dem Koran (Mohammed, der Prophet)
oder dem Pali-Kanon (Buddha, der Lehrer). Sondern ein Mensch, der von sich selbst behauptet hat, Er
sei Gott
persönlich in menschlicher Gestalt und der das durch seine Taten auch noch glaubwürdig unterstrichen
hat.
Und dessen Zeitzeugen berichten:
» ...was
wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet
haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens - und das Leben ist
erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben,
das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist -, was wir gesehen und
gehört haben, das verkündigen wir auch euch ...«
Diese Zeitzeugen haben ihr Leben gegeben, wurden gekreuzigt, zwischen Pferden zerrissen, gehäutet und vor die Löwen geworfen - weil sie unerschütterlich daran festhielten, dass
das, was sie da berichteten die Wahrheit ist, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Sie hatten erlebt und erfahren:
»Im Namen Jesu Christi von Nazareth ... ist das Heil,
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben,
durch den wir sollen selig werden.«
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben,
durch den wir sollen selig werden.«
Sie hatten erlebt, dass es einen wahren Gott gibt und dass Er hat sich uns offenbart hat.
Das ist also nicht das Problem. Das Problem ist vielmehr das:
» ...gottlose
Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen,
die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.«
die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.«
Und warum? Die Antwort ist erschreckend
einfach:
» die
Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Wer Böses tut, der hasst das Licht
und kommt nicht zu dem Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.«
Wir haben es nicht mit einem
intellektuellen Problem zu tun, sondern mit einem moralischen: Die Menschen wollen
gar nicht wissen, welcher Gott der Richtige ist. Weil sie dann ihr Leben ändern
müssten, ihre Lieblingssünden aufgeben; weil sie dann Gott als höchster
Instanz Rechenschaft für ihr Tun schuldig wären.
Und so tun sie das, was kleine Kinder tun: Sie
halten sich die Hände vors Gesicht und hoffen, dass Gott sie nicht mehr sieht oder nichts merkt. Doch die
Wahrheit ist: »Gottes Augen bleibt nichts
verborgen«.
Darum sollten wir:
» ... alles
daransetzen, das Ziel nicht zu verfehlen. ... Auch uns gilt ja diese gute
Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts;
denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht. Doch
wir, die wir ihm vertrauen, werden in sein Reich des Friedens kommen. ... Das
bedeutet: Gottes Angebot, uns in sein Reich des Friedens aufzunehmen, besteht
auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie
haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten. Darum
hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will.
Dieser Tag heißt Heute.
Lange Zeit später ließ er durch König David sagen: "Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht."
... Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit
niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein
warnendes Beispiel. Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als
die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in
unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in
Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken
und geheimsten Wünsche unseres Herzens. Gottes Augen bleibt nichts verborgen;
vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft
geben.«
Was Gott wichtig ist? Das sagt Er in Seinem Buch selber:
»So wahr
ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen,
sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von
euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben?«. »Darum, wie der Heilige Geist spricht: „Heute, wenn
ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht...« »... wählt euch heute,
wem ihr dienen wollt: ... Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.«
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