Sonntag, 25. Dezember 2011

Die Ägyptische Krise und unser geistlicher Standpunkt

Was uns die noch andauernde Krise in Ägypten über unseren geistlichen Standpunkt lehren kann...

In der Tat sehr schlimme Dinge geschehen heutzutage in Ägypten, wie auch in vielen anderen Teilen der Welt: Christen werden verfolgt, ihre Häuser geplündert und ihre Kirchen zerstört.

Und doch zeugt all dieser Wahnsinn auch von der Vertrauenswürdigkeit der Heiligen Schrift Gottes, die uns schon vor 3000 Jahren lehrte: "... um deinetwillen werden wir täglich getötet und sind geachtet wie Schlachtschafe." (Psalm 44:23)

Jesus beschrieb klar, dass es in dieser Welt zwei Lager gibt: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen" (Joh 16:20)

Er lehrte uns auch den Grund für diese Trennung in der Welt: "Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin." (Joh 14:17). "Die Welt ... hasst mich, denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind." (Joh 7:7) und "Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden." (Joh 3:20). 

Vor allem aber: "Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat." (Joh 15:18-21)

Kurz: Die Welt hasst die Christen, weil diese zum Sünde offenbarenden Christus gehören, welcher die Umkehr von der Gottlosigkeit predigte - und weil sie, als Gottes Kinder, in seinem Auftrag das gleiche tun.

Es mag Auslöser für diesen Hass geben und allzuoft finden sich diese im sündigen Verhalten der Christen selbst. Doch ist das nicht das ganze Bild. Der Riss geht tiefer. In jedem Konflikt gibt es nicht nur einen Auslöser, sondern auch einen unterliegenden Grund. Und der ist in diesem Falle die komplette Andersartigkeit Christi: Seine Heiligkeit, welche unsere sündige Natur so krass kontrastiert - und die Zugehörigkeit der Christen zu diesem Christus, diesem "Heiligen Anderen".

Wenn ich es richtig sehe,  dann gibt es nur zwei mögliche Standpunkte in diesem Leben: Die Seite Jesu und des Wortes Gottes - oder die Seite der Welt und des Teufels: Diejenigen, die wirklich auf der Seite Gottes sind, werden bekannt sein für ihr Leiden, welches, zumindest zu einem gewissen Teil, durch ihre Beziehung zu Gott 'verursacht' ist - und durch ihr treues Aufdecken der Sünde der Welt, was wiederum den Hass der Welt gegen die Christen 'bedingt'.

Und es gibt die auf des Teufels Seite, die bekannt sein werden für ihre Freude an dieser Welt der Sünde und Lust und für die Tatsache, dass sie nicht in das Licht der Liebe und der Wahrheit Gottes treten, um ihre eigene Gottlosigkeit und Erbarmungswürdigkeit und Sündhaftigkeit zu erkennen und sich davon ab- und Gott zuzuwenden.

Doch am Ede wird das Bild auf den Kopf gestellt: Diejenigen, welche für Gottes Sache und seine gute Nachricht der Vergebung und Gnade für Sünder leiden, werden immerwährende Glückseligkeit erleben: "... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!" (Offb 21:4+5).

Doch jene, die sich abseits von Gottes Anordnungen amüsiert haben, werden für alle Ewigkeit von Ihm getrennt sein und leiden: "Da wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen." (Lk 13:28)

Darum glaube ich, dass es nichts Wichtigeres gibt in dieser Welt, als diese eine Frage zu beantworten: "Auf welcher Seite stehe ich?" Stehe ich auf der Seite derer, die ihre eigene Sündhaftigkeit anerkennen, umkehren und bereit sind mit Christus für die Wahrheit und das Evangelium zu leiden? Oder stehe ich auf der Seite derer, die ihren Begierden frönen, sich davor fürchten, in das Sünde offenbarende Licht der Wahrheit Gottes zu treten und die Gnade Christi verachten?

Diese Frage richtig zu beantworten - das ist: mit Umkehr zu Gott, alleinigem Vertrauen auf Christus und mit einem in Heiligkeit und Leiden für Christus gelebten Leben - bedeutet das ewige Leben zu erlangen. Alles andere bedeutet die Hölle. 

Die Ehre Gottes in unserer Ebenbildlichkeit Christi und unserer Beziehung zu ihm: das ist es, worum es in diesem ganzen Leben geht. Nicht mehr. Nicht weniger.

Und das ist der Grund warum Christus und alle Propheten aller Zeitalter immer die gleiche Botschaft gepredigt haben: "So sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben (?) ..." (Hes 33:11)

Darum: "Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht." (Heb 4:7), sondern "Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.", "Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der HERR." (Hes 18:32). 

Das ist der Grund, warum Christus - auch heute noch - ruft: "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." (Mt 11:28)

Wenn Du also noch immer auf der anderen Seite stehst: "Komm!" (Offb 22:17)

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